Die Schulter aus orthopädischer Sicht
Sie haben Schulterbeschwerden und suchen nach einer Lösung? Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen und Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten an der Schulter auf.
Die Schulter aus orthopädischer Sicht
Sie haben Schulterbeschwerden und suchen nach einer Lösung? Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen und Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten an der Schulter auf.
Beschwerden an der Schulter und deren Ursachen
Schmerzen in den Schultern haben ihre Ursache oft in einer Fehlstatik der Wirbelsäule. Sie lassen sich mit Physiotherapie, Injektionen oder Training bekämpfen. Das menschliche Schultergelenk ist ungemein beweglich. Es kann mühelos die Arme um 360 Grad rotieren lassen. Mühelos allerdings nur, wenn alles in Ordnung ist. Weil das Gelenk aber so beweglich ist, ist es auch instabil und anfällig für Beschwerden. Die Nerven, die Schulter- und Armsystem versorgen, entspringen an der Halswirbelsäule und können eingeklemmt werden. Zum Beispiel, indem eine Bandscheibe auf den Nerv drückt.
Auch eine Sehnenentzündung, durch Überlastung oder Verschleiß hervorgerufen, kommt als Ursache in Frage. Die vielfältigen möglichen Gründe erfordern eine präzise Diagnose. „Das Wichtigste ist die körperliche Untersuchung“, sagt A.-J. Zahedi, Facharzt für Orthopädie. „Außerdem muss man sich sehr ausführlich mit dem Patienten unterhalten, um zu erkennen, woher die Störung kommen kann.“ Erst an zweiter Stelle folgen die bildgebenden Verfahren wie das Röntgen, die Sonografie oder das MRT.
Viele Probleme im Bereich der Schulter und der Schulteraufhängung führen dazu, dass die Einstellung des Kopfes im Gelenk und in Bezug auf die Schulterpfanne gestört ist. Der Kopf im Gelenk tritt höher und es es kommt durch Bewegung zu einer Einengung des Raums für die Sehnen. Das sogenannte Impingement-Syndrom ist entstanden.
Ursachen für Schulterschmerzen: VIDEO
Transkription des Videos: Schulterschmerzen – die Wirbelsäule als Verursacher
(Intro: Gebäude des AZ, Text-Overlay: Schulterschmerz – häufig ist die Wirbelsäule der Hauptverursacher;
Szene: Orthopäde Alexej-Jian Zahedi steht in einem Behandlungsraum und spricht in die Kamera)
Schulterschmerzen, Schulterbeschwerden können vielfältige Ursachen haben, die nicht selten, sondern relativ häufig auch jenseits der Schulter sich erklären. Das hängt an der Anatomie der Schulter. Wenn wir uns die Schulter anschauen, haben wir einen sehr großen Kopf, der in einer kleinen Pfanne artikuliert. Das heißt, dadurch habe ich einen großen Bewegungsumfang. Ich habe zusätzlich dadurch aber auch eine Stabilitätsproblematik. Meine Schulter ist in diesem Fehlgleichgewicht zwischen kleiner Fläche, großer Fläche gefährdet, Probleme zu bekommen, in Stabilitäten zu erreichen. Die Schulter muss stabilisiert werden. Wie macht sie das? Sie hat Bänder, Verstärkungen der Gelenkkapsel, die das Ganze stabilisieren. Sie hat Muskeln, die stabilisierend sind. Wir haben kleine Muskeln, die vom Schulterblatt Richtung Schulter selber führen, die sogenannte Rotatorenmanschette, die hier wichtig ist. Wir haben große Muskeln, die aus dem Schulternackenbereich her rühren, zur Schulter führen. Wir haben Muskeln, die aus der Brustwirbelsäule das Schulterblatt fixieren, weil die Schulter ist nur über das Schlüsselbein hier vorne über dieses kleine Gelenk am Rumpf fixiert.
(Szene: Orthopädie Alexej-Jian Zahedi zeigt auf sein Schlüsselbein)
Und zwar instabil, denn ich habe hier meinen Brustkorb, ich habe hier meine Rippen, diese bewegen sich frei weg. Ich habe keine feste Fixierung der Schulter an der Wirbelsäule. Diese Besonderheiten ermöglichen mir, dass ich kraftvoll agieren kann, dass ich gleichzeitig auch weite Bewegungsradien vollziehen kann.
Im Alltag merke ich das, indem ich meine Schulter benutze mit ihrer Aufhängung ihrer Schlinge, ihrer Mobilität beim Anziehen einer Jacke. Ich merke es beim Klettern, wenn ich den Arm maximal ausziehe und trotzdem kraftvoll die Muskeln einsetzen kann. All das bedeutet: ich habe vielseitige Probleme, die von der HWS, von der BWS, von der Schulter, von der muskulären Steuerung der Schulter oder aber auch von den Nervensteuerungen ausgelöst werden können. Wichtig ist: ich kann dies nur beurteilen, wenn ich den Patienten genau untersuche. Und der Blick darf nicht fokussiert sein auf ein Schlüsselloch, sondern muss die ganze Statik im Auge behalten. Wenn ich eine Verbiegung, eine Überlastung der Wirbelsäule habe, ich bin also so ausgerichtet (Szene: Herr Zahedi biegt sich zu seiner linken Seite) dann muss ich immer kompensieren. Ich muss also meine Schulternackenmuskulatur anspannen, den Oberkörper hochzuziehen. Und das kann ich nur, indem ich auch hier im Schulter Gürtel agiere. Das heißt, ich muss meine Muskulatur aktivieren. Ich werde dadurch meine Spannung im Schultergürtel im Bereich der Muskulatur verändern. Ich bekomme also mehr Druck und Beanspruchung. Wenn ich das nur zwischendurch mal zu mal machen kann, ist das kein Problem. Habe ich das aber ständig, ob jetzt haltungsbedingt oder vielleicht berufsbedingt, PC-Arbeiten als Stichwort oder aber auch aufgrund meiner sportlichen Aktivitäten mit einseitigen Belastungen, so können sich darauf über längere Zeit chronische Beschwerden in Form von Muskelverkürzungen äußern.
Und diese Muskeln treffen häufig in der Schulter zusammen. Die körperliche Untersuchung hat absolute Priorität. Begleitende Maßnahmen geben uns zusätzliche Informationen. Ganz wichtig: Die Sonografie. Sie ermöglicht uns hier ganz genau schon sehr gezielte Einblicke zu bekommen. Das Ganze wird unterstützt im Bedarfsfall durch bildgebende Diagnostik. Hier ist das MRT ganz wichtig, weil das MRT uns ohne Strahlenbelastung – es basiert auf Magnetverfahren – wichtige Informationen gibt zur Gestaltung der Muskulatur, der Rotatorenmanschetten beispielsweise: Habe ich dort Entzündungen? Habe ich da Verkalkungen? Wie sieht der Schleimbeutel aus? Das sind wichtige Informationen.
(Szene: Im Hintergrund wird ein Röntgenbild der Wirbelsäule / des Rückens eingeblendet)
Aber auch, wie wir es jetzt hier zum Beispiel haben, in diesem Fall, ein digitales Röntgenbild zur Analyse der Störung der Statik, aber auch, wie zum Beispiel in diesen Bildern der Verschleissymptomatik der Halswirbelsäule, sind Bandscheiben vielleicht mit ein Grund für die beklagten Beschwerden? Insofern schließt sich hier dann ein diagnostisches Bild. Offenbart die Untersuchung Probleme im Bereich der Funktion der Halswirbelsäule, reflektorische Verkürzung, Verspannung der Muskulatur, der aufhängenden Muskulatur zur Schulter hin mit Schulterschmerzen. So ist hier eine geziehte Behandlung sehr gut durchführbar.
Wir haben die Möglichkeit, gezielt gestörte Gelenke, kleine Wirbelgelenke, wie wir sie hier sehen oder auch hier in dem Modell, die für die Bewegung zuständig sind, zu adressieren, hier gezielt Schmerzinfiltration beispielsweise durchzuführen, dann in dem nächsten Schritt durch eine gezielte Physotherapie auf das jeweilige Problem hin geschnitten, Bewegungsstränge zu mobilisieren, Entspannung in diese Muskulatur reinzuführen. Dann aber auch den nächsten Schritt zu machen, denn ich muss diesen Patienten aus einem chronischen Problem herausführen durch ein speziell auf ihn zugeschnittenes Trainingsprogramm. Denn hier ist nun die Stabilisierung das nächste Ziel und damit sind diese Probleme, meistens wenigstens, dann auch sehr gut und auch sehr erfolgsversprechend, langfristig in den Griff zu bekommen.
Auch Bandscheibenprobleme können Schmerzen vermitteln. Eine Vorwölbung der Bandscheibe kann den versorgenden Nerven irritieren, kann hier Schmerzen, Gefühlsstörung, aber auch Störung in der Muskelaktivität hervorrufen und dadurch Probleme im Bereich Schulter oder auch Arm mit verursachen. Hier sind häufig gezielt diagnostische Verfahren notwendig, um die Ursache zu erfahren. Und dann können wir hier sowohl durch Infiltrationsmaßnahmen als dann auch durch gezielte Physiotherapie entscheidende Linderungen herbeiführen. Nur selten ist zum Glück hier eine operative Maßnahmen im Bereich der Halswirbelsäule vonnöten.
(Szene: Outro, Logo des AZ mit dem Gebäude im Hintergrund)
In diesem Video erklärt Ihnen A.-J. Zahedi die Zusammenhänge zwischen einer Problematik im Bereich der Wirbelsäule und daraus resultierenden Schulterschmerzen. Eine genaue Untersuchung durch den Facharzt für Orthopädie kann diese Zusammenhänge klären und über die gezielte Behandlung mittels Schmerztherapie und spezieller Physiotherapie zur Linderung der Beschwerden und Mobilisierung des Schultergelenkes führen.
Impingement-Syndrom, Kalkschulter, Schleimbeutelentzündungen, Frozen Shoulder: VIDEO
Transkription des Videos: Schulterschmerzen – Impringement Syndrom, Kalkschulter und Schultersteife
(Szene: Orthopäde Alexej-Jian Zahedi steht in einem Behandlungsraum und spricht in die Kamera)
Viele Probleme im Bereich der Schulter der Schulteraufhängung führen dazu, dass die Einstellung des Kopfes im Gelenk und in Bezug auf die Schulterpfanne gestört ist. Der Kopf im Gelenk höher tritt und es durch Bewegung zu einer Einengung des Raums für die Sehnen kommt – das sogenannte Impingementsyndrom oder Schulterengpasssyndrom, auch genannt. In einzelnen Fällen ist eine Operation sinnvoll. Meistens ist hier das funktionelle Vorgehen: gezielte Schmerzmedikation, gezielte Infiltration, um den akuten Schmerz zu lindern, sinnvoll und dann in Analyse der Problematik Zuführung zu einer fundierten Physiotherapie und einer Stabilisierung des Gelenkes.
Wenn in Einzelfällen diese Problematik so nicht in den Griff bekommen zu bekommen ist, also starke Entzündungen im Bereich der Schleimbeutel vorliegen, eventuell auch Verkalkungen sich entwickelt haben durch chronische Entzündungen, die sogenannte Kalkschulter, dann kann es in seltenen Fällen sinnvoll sein, dass man hier über eine Schlüssellochoperation, eine sogenannte Schulterarthroskopie schaut, dass man Raum im Gelenk schafft. Was macht man also, wenn man sich nur mal das Modell vorstellt? Ich habe die Schulter, den Schulterdach Bereich, ich habe die Schulterpfanne, den Kopf und er steht hoch.
(Szene: Alexej-Jian Zahedi demonstriert mit seinen Händen die Bewegung eines Schulterkopfs im Schulterdach)
Ich mache nichts anderes, als dass ich unter dem Schulterdach eine Führungsrinne reinfräse, dass bei Bewegung der Kopf wieder Platz hat und hier sich frei bewegen kann. Der entzündete Schleimbeutel wird entfernt und so kann der Patient sich wieder frei einbringen. Bei einer Kalkschulter kann es in Einzelfällen so sein, dass man auch Kalk entfernt. Da sollte man zurückhaltend sein. Sie müssen sich das vorstellen. Das ist, wie wenn ich in einem Strumpf oder einem Stoff ein Kaugummi habe: wenn ich den Kalk oder den Kaugummi entferne, ist das Hemd im Eimer. Das heißt, der Muskel darf nicht komplett zerstört werden. Es muss also geschaut werden, dass man wenig, möglichst wenig, von diesem Material entfernt, einfach um Platz zu schaffen. Häufig sind hier Behandlungen in Form von Injektionen oder aber auch einer Stoßwellentherapie viel erfolgsversprechender. Ein wichtiges Thema, das wir ansprechen müssen, ist die sogenannte Frozen Shoulder oder richtiger übersetzt die Schulter-Steife. Es handelt sich dabei um eine wirkliche Einschleifung des Schultergelenkes. Ich bin in der akuten Phase nicht in der Lage, meine Schulter über diesen Bereich zu bewegen.
Es sind höllische Schmerzen, die da auftreten. Die Patienten beklagen wirklich, es sei wie ein Messer, das im Gewebe ist und hin und her gedreht wird. Das ist eine sehr schmerzhafte Entzündung der Gelenkkapsel. Diese Entzündung entsteht aus sich heraus. Es sind also keine Keime dafür verantwortlich. Es ist auffallend, dass häufig Patienten mit Stoffwechselstörungen davon betroffen sind. Harnsäureerhöhungen sind häufig vorhanden, Patienten mit Diabetes neigen zu dieser Veränderung, aber häufig finden wir auch Veränderungen im Bereich der Muskelbalance in der Schulter. Ich habe also häufig Probleme im Vorfeld schon gehabt in der Schulter. Ich habe Probleme, wie wir sie auch vom Impingementsyndrom kennen. All dies scheint Einfluss zu haben, dass eine chronische Entzündung entsteht und der Körper hier mit einer Verkürzung der Sehnen, einer Verklebung der Gelenkkapseln, reagiert und der Patient in einer schmerzhaften Bewegungssteife verharrt. Hier ist es ganz entscheidend, zunächst wenig zu machen. Die Schulter muss erst einmal geschont werden, sie darf nicht überlastet und herausgefordert werden. Und diese Zeit muss mit einer intensiven Schmerztherapie für den Patienten erträglich und überbrückt werden. Im nächsten Schritt ist es so, dass die Erfahrung zeigt: So eine Schulter findet über lange Zeit wieder ihre normale Beweglichkeit.
Das ist dem Patienten aber natürlich nicht zuzumuten. Das heißt, unsere Aufgabe muss sein: Schmerzbehandlung und langsame, gezielte Mobilisierung. Hier ist aber genaues und wenigeres Arbeiten sinnvoller als Dehnen und zu viel. Hier ist wichtig: Genaue Beratung des Patienten, Anleitung und ein geduldiges physiotherapeutisches Vorgehen. Und so kriegen wir diese Patienten dann auch in absehbarer Zeit wieder in den Alltag und in die Vollbelastung hinein.
(Szene: Musik mit Abspann, Außenansicht des Gebäudes des ALBERTUS ZENTRUM wird gezeigt)
In diesem Video erklärt Ihnen A.-J. Zahedi, Ursachen und Behandlungsformen von Impingement-Syndrom, Kalkschulter, Schleimbeutelentzündung und frozen shoulder. In den meisten Fällen ist eine gezielte, medikamentöse Schmerzbehandlung in Verbindung mit Physiotherapie erfolgreich. In einzelnen Fällen ist aber auch eine Operation / Arthroskopie sinnvoll. Bei der Kalkschulter ist die Behandlung mittels extracorporaler Stoßwellentherapie eine Erfolg versprechende Alternative.
Rotatorenmanschetten-Syndrom: VIDEO
Transkription des Videos: Schulterschmerzen – Rotatorenmanschette – Schmerzen und Behandlung
(Intro: Gebäude des AZ, Text-Overlay: Schulterschmerz – Rotatorenmanschette, Rotatorenmanschettenruptur, operativ minimalinvasive Naht der Rotatorenmanschette;
Szene: Orthopäde Alexej-Jian Zahedi steht in einem Behandlungsraum und spricht in die Kamera)
Habe ich durch Überlastungen im Alltag oder in beruflichen Situationen Probleme mit meiner Muskulatur, so ist es so, dass die Rotatorenmanschette, die kleinen Muskeln, die von dem Schulterblatt her rühren und das Schultergelenk fixieren und stabilisieren und Bewegungen ermöglichen, dass diese Muskeln überlasten können. Die Muskeln entzünden sich. Ich kriege eine sogenannte Sehnenentzündung oder auch Tendenitis genannt. Und das kann sehr unangenehm sein, nicht nur mit Bewegungseinschränkungen, sondern wirklich mit starken Schmerzen auch verbunden sein. Hier ist es wichtig, dass wir schnell und gezielt eine Entzündungshemmung bewirken. Wir können das bei leichten Problemen durch orale Medikation machen. Bei starken Entzündungen kann es in einzelnen Fällen auch sinnvoll sein, dass man gezielt an diese Sehnen entzündungshemmende Präparate injeziert, um so schnell die Entzündung zu reduzieren und der Patient kann dann, und muss dann auch, einer gezielten Physiotapie zugeführt werden. Hier ist es dann notwendig, Muskeln zu stabilisieren, eine bessere Muskelbalance herzustellen, sodass diese Überlastungen dann auch in den allermeisten Fällen sehr gut kompensiert und die Schulter wieder langfristig belastet werden kann.
(Szene: Es werden die Wörter „Suprapinatussyndrom, Riss der Supraspinatussehne“ eingeblendet)
Habe ich nur die Situation, dass ich eine gravierende Ruptur oder Riss der sogenannten Supra-Spinatus-Szene, einer der häufigsten den betroffenen Sehnen der Rotator-Manschette, habe, so muss ich überlegen: Ist der Patient nicht einer Operation zuzufügen? Denn häufig sind die Schmerzen sehr ausgeprägt. Die Funktion im Arm, gerade in der Hebefunktion, ist gestört bis ausgefallen. Dieser Patient muss operiert werden. Was machen wir? Man muss sich das wie so einen Stoff vorstellen. Nehmen wir mein T-Shirt hier als Beispiel. Ich nehme also, wenn hier ein Riss ist, den Riss, lege eine Doppelung drüber, ich doppel die Sehne, ich nähe diese Sehne und damit diese Sehne auch an Position bleibt, habe ich die Möglichkeit, wie mit kleinen Hügel an dem Faden dran sind, diesen, einen Hügel am Knochen zu fixieren und diese gedoppelte Sehne über Fäden hier zu fixieren. Das Ganze braucht Zeit. Also eine Sehnennaht, wenn ich sie sofort wieder belaste, dann reißt die Sehne. Ich bin einfach stärker. Die Natur braucht ihre Zeit. Das ist das Problem: Wir müssen diese Patienten sechs Wochen in einer Lagerungschiene lagern, wo der Arm in einer Position gehalten wird, dass kein Druck auf die Sehne ausgeübt wird und die Sehne auch Zeit hat, zu heilen. Dann schließt sich auch eine relativ lange Zeit an, wo der Patient gezielt angeleitet, aber auch sehr viel selbstständig, in Hausarbeit Training machen muss, die Muskulatur zu stärken um die Beweglichkeit wiederherzustellen.
Das heißt, eine Rotatorenmanschettennaht ist für viele Patienten auch ein deutlicher Einschnitt in der Lebensqualität: Ich habe Ausfallzeiten. Ich kann sechs Wochen meinen Arm nicht einbringen, nicht belassen und bin danach meistens auch weitere zwei bis drei Monate gehandicapt, bevor ich dann langsam wieder mit Sport anfangen kann. Kontaktsportarten, Sportarten mit starken Ausholbewegungen sind idealerweise frühestens nach vier bis sechs Monaten wieder zu empfehlen.
(Szene: Outro, Logo des AZ mit dem Gebäude im Hintergrund)
Die Rotatorenmanschette, die Muskel-/Sehnengruppe des Schultergelenkes, kann durch Entzündungen starke Schmerzen verursachen. Eine schnelle und gezielte medikamentöse Behandlung durch den Facharzt für Orthopädie ist wichtig um der Entzündung entgegen zu wirken und möglichst eine Operation zu vermeiden. Durch eine gezielte Physiotherapie soll eine Verbesserung der Beweglichkeit und eine Stabilisierung der Muskulatur erreicht werden.
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Behandlungen und Therapien an der Schulter
Stoßwellentherapie: Therapie für den Tennis- und Golferellenbogen
Die Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine konservative Möglichkeit zur Behandlung von Tennisellenbogen und Golferellenbogen. Die Stoßwellentherapie regeneriert Bänder, Knochen und Sehnen. Während der Therapie werden gebündelte Schallwellen (Stoßwellen) auf den schmerzenden Punkt im Ellenbogen gerichtet. Die durch den fokussierten Ultraschall ausgelösten Vorgänge im erkrankten Gewebe reduzieren oder beseitigen ohne eine Verletzung des Gewebes die Schmerzen. Sie sind bei uns in guten Händen, da wir bereits seit über 20 Jahren Erfahrungen mit der Stoßwellentherapie haben und in dieser Zeit über tausend Behandlungen durchgeführt haben. Die Therapie ist nach unserer persönlichen Erfahrungen in 60 bis 85 Prozent der Fälle erfolgreich.
Physiotherapie an der Schulter
Die Physiotherapie (Physikalische Therapie) ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Behandlung von akuten Schmerzen, wie sie beim Golferellenbogen und Tennisellenbogen auftreten. Wärme, Massagen und Krankengymnastik sind nur einige Methoden der Physiotherapie, um Schmerzen zu reduzieren und die Durchblutung des Gewebes zu fördern. Das Besondere des vom ehemaligen Olympia-Teilnehmer Heinz Busche gegründeten Fachbereichs Physiotherapie Mönchengladbach / Physikalische Therapie im AZ ist die enge Zusammenarbeit mit den ärztlichen Schmerztherapeuten und der medizinischen Trainingstherapie.
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